Tägliches E-Biken senkt Herzinfarktrisiko um 40%

Dass das Fahren auf dem E-Bike – genauso wie das Radfahren ohne Unterstützung durch einen Elektromotor – eins der besten Dinge ist, die man für seine Gesundheit und Fitness tun kann, ist lange bekannt. Erstmalig wurde jetzt aber auch in einer groß angelegten Langzeitstudie erforscht, welche herausragenden Effekte tatsächlich nachzuweisen sind.

Das Bundesverkehrsministerium, die Leibniz Universität Hannover und die Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover führten eine Studie mit fast 2.000 Probanden über die gesundheitlichen Folgen durch, um die Auswirkungen regelmäßigen E-Bikens zu messen und mit denen des Radfahrens zu vergleichen. Ein erstes erstaunliches Ergebnis war, dass E-Biker während ihrer Fahrten eine durchschnittliche Herzfrequenz haben, die nur fünf Schläge unter der von Radfahrern liegt. E-Biken ist also Sport und nicht nur ein Fahren auf einem leistungsschwachen Motorrad.

E-Biker, die unter Gelenkverschleiß, Diabetes, Bluthochdruck oder Übergewicht leiden, können durch den Elektromotor beschwerdefrei fahren. So kommen sie ohne Erschöpfung ans Ziel.

Es kann helfen, die kardiovaskuläre Gesundheit zu verbessern und Stress abzubauen. Wer also auf der Suche nach einer unterhaltsamen Möglichkeit ist, aktiv und gesund zu bleiben und sich nicht unbedingt auf ein Renn- oder Tourenrad wagen möchte, sollte E-Bike fahren!

Hier findet Ihr das hochinteressante und wissenswerte Interview mit Prof. Dr. Uwe Tegtbur, Direktor des Instituts für Sportmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover und Präsident des niedersächsischen Sportärzteverbandes, der an der in diesem Artikel zitierten E-Bike-Studie geleitet hat.

Quelle: SPIEGEL Online, 29. März 2023

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